Automotive

Alles in Bewegung mit ARAMIS

Dynamische Analysen an kompletten Fahrzeugen im Prüfstand: ARAMIS macht es mit Flexibilität und Schnelligkeit möglich.

In neuen Fahrzeugen steckt ein immenser Aufwand an Akribie und Präzision bei der Entwicklung, von dem der Fahrer häufig nichts ahnt. Er profitiert dafür von immer sichereren und komfortableren Fahrwerken, wie sie z. B. am Fahrzeugtechnischen Versuchszentrum (FVZ) der TU Dresden erforscht und entwickelt werden. Hier steht der europaweit einzige Gesamtfahrzeugprüfstand außerhalb der Automobilindustrie, der Fahrzeuge sowie Einzelteile statisch und dynamisch unter Belastung analysiert. Um das komplette Fahrzeug im Zusammenspiel der Komponenten Chassis, Achsen und Reifen erfassen zu können, kommt dort ein ARAMIS System von GOM zum Einsatz.

Das optische 3D-Messsystem erlaubt schnelle, zeitsynchrone und berührungslose Analysen und ist gleichzeitig flexibel einsetzbar. Am FVZ überzeugt es die Anwender mit hoher Messgenauigkeit sowie der Eignung für statische und dynamische Tests gleichermaßen – im Prüfstand, aber auch auf der Teststrecke, wo das System in Zukunft ebenfalls zum Einsatz kommen soll.

Der ARAMIS SRX Doppelsensor prüft das komplette Fahrzeugchassis, inklusive Räder, von beiden Seiten im Fahrzeugkoordinatensystem nach DIN 70000 zeitsynchron mit den anderen Messkanälen. Anders als bei traditionell eingesetzten Wegsensoren (LVDT) entstehen beim berührungslosen Messen mit ARAMIS Sensoren 3D-Punktewolken, die Analysen in sämtlichen sechs Freiheitsgraden (6DoF) erlauben. Das Besondere daran: Alle Winkelstellungen eines Rads können so schnell und einfach ausgewertet werden.

Bei der Achsvermessung im FVZ der TU Dresden ist ARAMIS hauptsächlich für die Radstellungsgrößen verantwortlich, also die geometrische Lage der Räder zur Karosserie und zur Straße, welche die Fahrwerkseigenschaften (Geradeauslauf, Reifenhaftung und -verschleiß) maßgeblich beeinflusst. Gemessen werden hierfür vor allem die translatorischen und rotatorischen Bewegungen im Raum (Radposition beim Ein- und Ausfedern, Veränderung von Sturz, Spur etc.). Das System bietet einen zusätzlichen großen Vorteil für die Entwickler: Die Messergebnisse werden so ausgegeben, dass diese direkt weiterverarbeitet werden können.

ARAMIS mit GOM Correlate  

Wo präzise Erkenntnisse zu Materialeigenschaften sowie das Verhalten von Bauteilen unter Belastungen gefragt sind, liefert ARAMIS 3D-Analysen. ARAMIS Systeme ermöglichen berührungslose und materialunabhängige 3D-Bewegungs- und -Verformungsanalysen bis in den Submikrometerbereich – ideal für den Einsatz in der Produktentwicklung, Materialforschung und Bauteilprüfung. Zum Anzeigen und Auswerten der Messdaten dient die Software GOM Correlate. Sie nutzt das Prinzip der digitalen Bildkorrelation (DIC) und kann auch Bildserien und Filme aus herkömmlichen Einzelkameras verarbeiten.

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